Stelzenfestspiele bei Reuth
Entstehungsgeschichte der Stelzenfestspiele
Das 180 Seelendorf Stelzen liegt im Saale-Orla-Kreis zwischen dem fränkischen Hof und dem sächsischen Plauen. Der in Stelzen lebende Musiker Henry Schneider veranstaltete gemeinsam mit Kollegen des Gewandhauses Leipzig, in der Dorfkirche des Ortes gelegentlich Konzerte, welche einen immer größeren Zuspruch fanden.
So entstand die Idee, Konzerte der unterschiedlichsten Stilrichtungen, Ausstellungen, ein Dorffest und ein Fußballspiel zu einem Festival zusammen zu führen. Die Nähe zu dem sächsischen Ort Reuth gab dem Festspiel den Namen.
Seit 1993 fanden 11 Stelzenfestspiele mit weit über 1000 Künstlern und Veranstaltungen sowie 70.000 Besuchern statt.
Charakter der Feststpiele
- international gefeierte Künstler treten ohne Gagen auf
- die Bewohner des Ortes arbeiten gemeinsam an der Vorbereitung und Durchführung der Festspiele
- Spielorte sind eine einfache Holzbühne im Wald, Scheune, Dorfplatz, Kirche, dörfliche Gaststätte „Zum Löwen“, Wiese, Festzelt
- Dorffest gestalten Bewohner des nahe gelegenen Heimes für körperlich-geistig Behinderte
- Kinder und Jugendliche des Ortes und der umliegenden Musikschulen erhalten Möglichkeit ihr Können darzubieten
- Künstler aus anderen Ländern erhalten Möglichkeit ihre Landeskultur in Form von Speisen vorzustellen (1995 Ungarn, 1999 Russland, 2000 China)
- Einsatz von Landmaschinen in einer Sinfonie
- Fußballspiel Gewandhausmusiker gegen Stelzenprofis
- Feuerwerk wird mit Musik versehen
Durch das große Interesse der Medien und die bundesweite Ausstrahlung der Beiträge, erlangte das Festival den Ruf eines der bedeutendsten kulturellen Ereignisse in Thüringen.
Nähere Informationen finden Sie unter www.stelzenfestspiele.de.